WALA Arzneimittel
Annette Greco

Annette Greco, Leiterin Entwicklung

Wie werden aus Augentrost Augentropfen? Wie kommt die Rose in die Tube? Um Antworten ist Annette Greco nicht verlegen. Sie leitet die Galenische Entwicklung bei der WALA.

Annette Greco über das Komponieren von Arzneimitteln, über heilsame Ressourcen und über Präparate mit Persönlichkeit.

Sie leiten die Galenische Entwicklung der WALA. Unter Entwicklung kann man sich sofort etwas vorstellen, aber was bitte meint „galenisch“?

Das muss ich tatsächlich immer erklären: Galenik bezeichnet die Kunst, Wirksubstanzen aus allen Naturreichen in fertige Arzneimittel zu verwandeln. Galenik baut sozusagen eine Brücke zwischen Natur und Mensch. Diese Kenntnisse erwirbt man als Pharmazeutin.

Sie sind also Pharmazeutin?

Ich habe Pharmazie studiert und erst in Apotheken, später in der Pharmaindustrie gearbeitet, weil mich das Entwickeln einfach immer schon gereizt hat. Als ich dann eine Anzeige der WALA entdeckte, da wusste ich: Genau das möchte ich tun. Ich möchte meine Fähigkeiten im Einklang mit der Natur nutzen – und zwar für Arzneimittel und Kosmetika gleichermaßen. Bei der WALA dürfen Pharmaka auch schön und Kosmetik auch wirksam sein. Ich möchte diese beiden Bereiche auf keinen Fall trennen und fühle mich deshalb hier richtig gut aufgehoben.

Wie sieht ein typischer Arbeitstag in der Entwicklungsabteilung aus?

Den gibt es bei mir nicht, weil meine Aufgaben so vielfältig und kaum planbar sind. Ich tüftele nicht nur an Entwicklungsfragen, ich arbeite eng mit Marketing und Vertrieb zusammen, halte Vorträge und bin natürlich für meine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter da. Und dann klingelt plötzlich das Telefon, weil sich die Rosencreme nicht abfüllen lassen will oder der Sonnenhut-Auszug dunkler ist als sonst. Derartige SOS-Einsätze übernehmen allerdings vor allem meine Kolleginnen und Kollegen, die viel stärker im operativen Tun stecken als ich. Ich gebe derweil dieses Interview.

„Unsere Arzneimittel sind Persönlichkeiten! Wir müssen gut auf sie hören.“

Ein Arzneimittel als Persönlichkeit? Sind denn die WALA Arzneimittel derart komplex?

Ja. Die meisten unserer Arzneimittel sind komplexe Kompositionen, die durchaus eine eigene Persönlichkeit zeigen. Das ist ein bisschen wie beim Kochen: Sie können natürlich Ihre Zutaten in den Mixer geben und sich, rein nach Nährwerttabelle, einen Smoothie bereiten. Sie können aber auch eine darüber hinausreichende Idee verfolgen – ein Rezept mit Charakter, das mehr als nur den Hunger stillt. Dann werden Sie anfangen, die Zutaten genauer wahrzu­nehmen, abzuschmecken und in etwas Neues zu verwandeln, das Körper, Seele und Geist nährt.

So verstehen wir auch unsere Arzneimittel. Wir sehen die Substanzen in Beziehung, wir betrachten die pharmazeutische Arbeit als künstlerischen Prozess oder vielmehr: als zutiefst lebendigen Prozess.

Was ist denn die größere Idee hinter den WALA Arzneimitteln?

Ein kompromissloses „Für das Leben“. Bei der WALA pflegen wir lebensbejahende Arzneimittel, kein Anti-Dies oder Anti-Das. Heilung heißt für uns, die Ressource im Menschen anzusprechen, die an der Heilung mitwirken kann. Wir gucken nicht aufs Defizit, weder bei den Arzneimitteln noch bei der Kosmetik. Das macht für mich die WALA aus, das finde ich sonst nirgendwo.

„Ich werde als Patient Teil des Geschehens, das finde ich so faszinierend.“

Annette Greco
Die Natur liefert nicht nur entscheidende Substanzen, sie ist für Annette Greco immer auch Inspirationsquelle.

Exkurs: Verwandlung

Verwandlungsprozesse vollziehen sich Tag für Tag, überall auf der Welt, ganz ohne unser Zutun: Wasser gefriert zu Eis und lässt sich plötzlich betreten. Aus einem kleinen Samen wächst ein stabiler Kletterbaum. Ein Milchzahn fängt an zu wackeln und kündet von einem Entwicklungsschritt. Derartige Verwandlungen sind nicht nur erstaunlich, sondern vor allem sinnvoll. Sie erlauben abweichende Formen, eröffnen neue Räume, transformieren das Alte in etwas Neues.

Bei der WALA studieren wir die natürlichen Verwandlungsprozesse, lassen uns von ihnen inspirieren oder stoßen sie ganz gezielt selbst an. Indem wir ein rhythmisches Herstellungsverfahren nutzen, gewinnen wir Heilpflanzenauszüge, die ohne Alkohol haltbar sind. Indem wir unser pharmazeutisches Know-how einsetzen, verwandeln wir natürliche Substanzen z. B. in Augentropfen, Gele oder Globuli.

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