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Das Lebenshaus: ein Besuch in den Räumen, die uns ausmachen.

In Zeiten von Corona geht es bei der „Neueinrichtung“ unseres Zuhauses nicht mehr nur um Möblierungsfragen. Wir baten Susanne Hofmeister, anthroposophische Ärztin, Expertin für Biografiearbeit und Autorin des Buches „Mein Lebenshaus hat viele Räume“, um ihre Einschätzung der aktuellen Herausforderungen.

Frau Hofmeister, Sie haben für den Titel Ihres Buches das sehr schöne Bild eines Hauses gewählt. Was dürfen wir uns unter einem „Lebenshaus“ vorstellen?

Wenn Sie sich Ihr Leben als Haus denken, dann betreten Sie zunächst das Erdgeschoss, in dem Sie Ihre Kindheit, Schulzeit und Jugend verbringen. Von dort führt eine große Freitreppe in die oberen Etagen, die für Ihre berufliche, familiäre und persönliche Entwicklung eingerichtet sind. Schließlich erreichen Sie das Dachgeschoss – den Raum, der Erfüllung und neue Freiheiten möglich macht. Auch einen Keller gibt es in Ihrem Lebenshaus. Dort haben Sie Themen untergestellt, die es im Laufe des Lebens anzupacken und in wertvolle Ressourcen zu verwandeln gilt. Anhand der verschiedenen Räume und Etagen kann ich anschaulich erklären, was die Arbeit an der eigenen Biografie alles umfasst. Das Bild hilft auch, in Krisenzeiten nicht den Faden zu verlieren.

Momentan verbringen wir alle sehr viel Lebenszeit zu Hause. Welche Bedeutung bekommt die reale häusliche Umgebung, wie auch der „Innenraum“, in Zeiten von Corona?

Diese Konfrontation, das Zurückgeworfensein auf uns selbst, ist eine große Herausforderung dieser Zeit. Im Allgemeinen hat man ja wenig Zeit, sich dem Zuhause zu widmen. Und so stellt sich gerade und besonders jetzt die Frage, ob unser Zuhause noch zu uns passt. Sind die Dinge, mit denen wir uns vielleicht vor vielen Jahren, also zu einer ganz anderen Lebensphase, umgeben haben, noch Teil unseres „Lebenshauses“? Oder stellen wir fest, dass es sich hierbei um „mein Gestern“ handelt? Innere und äußere (Seelen-)Räume sollten sinnvollerweise kontinuierlich „in Ordnung“ gehalten werden bzw. dahingehend überprüft werden, ob sie noch zu uns passen. Ansonsten sind wir gerade in solchen Zeiten mit einer unstimmigen Umgebung konfrontiert.

Ordnung halten ist nicht immer einfach – vor allem für Familien, die ihre Kinder zu Hause betreuen. Gilt die Frage nach Stimmigkeit trotzdem?

Diese Frage stellt sich auch besonders im Hinblick auf die häusliche Situation mit Kindern. Wie flexibel bin ich, wenn auch die Kinder mehr oder weniger ausschließlich auf dieses Zuhause zurückgeworfen sind? Warum nicht Sportgeräte auch nach drinnen holen? Warum nicht variieren, alles auf den Kopf stellen? Eine Murmelbahn durch die ganze Wohnung bauen? Wir müssen auch drinnen (im doppelten Wortsinn) beweglich bleiben können. Jeder – Kinder, aber auch wir Erwachsene – muss sich austoben können! Das Wohnen braucht ein neues Gesicht, und dies praktisch 24/7. Und zwar für die ganze Familie. Jeder sollte sich seine Bedürfnisse bewusst machen und dann die Umgebung entsprechend gemeinsam gestalten. Also lautet eine unserer Aufgaben derzeit: Bedürfnisse formulieren und gemeinsam auf sie eingehen.

Wie kann ich vor allem meine inneren Seelenräume aufräumen, pflegen?

Unsere inneren Seelenräume werden jetzt besonders gefordert. Stärker als sonst sind wir gefragt, worauf wir unseren Fokus richten. Und wie es um unsere innere Haltung bestellt ist. Wie viel Information tut uns gut? Und wie und in welchem Ausmaß nutzen wir die digitalen Möglichkeiten? Angst und Verunsicherung sind in dieser Situation die größten Feinde, denn es bringt uns nichts, in die Verängstigung zu gehen. Stattdessen geht es um einen angemessenen Umgang mit sachlich fundierten Informationen. Und um echtes, soziales Miteinander – auch und gerade in Zeiten von physischer Distanz. Jetzt bietet sich die Chance, neu miteinander umzugehen!

Welche Rollen spielen Zukunftsräume bei der Bewältigung der derzeitigen Krise? Und welche Perspektiven halten Sie für wesentlich?

Wir schauen auf die Zukunft zumeist aus dem Strom der Vergangenheit heraus. Also mit der Erwartung, dass es wieder so sein wird, wie es vorher war. Die ganz große Chance – und gleichermaßen Herausforderung – ist nun aber, sich von den bisherigen Vorstellungen zu lösen. Denn ehrlicherweise: Es wird nicht mehr so sein, wie es einmal war. Und diese Chance zur Transformation, zur Gestaltung der Zukunft sollten wir unbedingt nutzen.

Was wünsche ich mir anders? Und wie kann ich mich darauf vorbereiten? Wir müssen der Zukunft die Chance geben, wirklich neu zu sein. In Bezug auf Gewohnheiten, Gesprächsthemen, ökologische Herausforderungen, im sozialen Miteinander. Gerade jetzt sind wir gefragt im Umgang mit Eltern und Großeltern, mit den Schwachen dieser Gesellschaft. Es ist besonders schön anzusehen, dass ein solidarisches Miteinander in Form von Nachbarschaftshilfen etc. ganz plötzlich selbstverständlich ist. Dieses Miteinander gilt es über die Krise zu retten. Da ist viel Licht in dunkel anmutenden Zeiten.

„Wir müssen der Zukunft die Chance geben, wirklich neu zu sein.“

Susanne Hofmeister

Licht ist ein gutes Stichwort. Was passiert mit uns, wenn wir momentan vor allem Dunkelheit wahrnehmen? Wie können wir etwas mehr Licht in unser Leben lassen?

Im Dunkel besteht die Gefahr, dass ich mich selbst und den Zugang zum Licht verliere. In der anthroposophischen Medizin spielt das wärme- und energiereiche Element Phosphor hierbei eine große Rolle. Sich im Dunkeln zu verlieren – der Verlust des Urvertrauens – birgt aber wiederum eine Chance. Nämlich die Freiheit, es wiederzugewinnen. Unsere innere Freiheit kann uns keiner nehmen! Und wir stärken sie, indem wir im Sozialen Mut und Zuversicht verbreiten. Wenn es uns gut geht, haben wir auch die Kraft, uns anderen zuzuwenden, zu helfen. Und mit dieser Haltung auch Vorbild zu sein, nicht zuletzt für unsere Kinder.

„Unsere innere Freiheit kann uns keiner nehmen! Und wir stärken sie, indem wir im Sozialen Mut und Zuversicht verbreiten.“

Susanne Hofmeister

Mehr über Biografiearbeit

Das neue Buch von Susanne Hofmeister: Mein Lebenshaus hat viele Räume
Und in Kürze: ihr Online-Kurs Biografiearbeit (Informationen und Anmeldung auf bil-akademie.de)

Tipp von der WALA: Arzneimittel als innere Lichtspender.

Wie lässt sich im Lebenshaus das Licht anschalten? Arzneimittel, die Substanzen wie Phosphor enthalten, wirken als innere Lichtspender und werden zu folgender Komposition verarbeitet:

Meteoreisen comp. WALA Globuli velati* wirken kräftigend in allen Phasen eines grippalen Infektes sowie bei allgemeiner Erschöpfung. Sie enthalten neben dem namensgebenden Meteoreisen noch Bergkristall und Phosphor.

*Pflichtangaben

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*Pflichtangaben

Meteoreisen comp. WALA Globuli velati

Anwendungsgebiete gemäß der anthroposophischen Menschen- und Naturerkenntnis. Dazu gehören: Grippale Infekte, verzögerte Rekonvaleszenz, allgemeine Erschöpfung.

Über Wirkung und mögliche unerwünschte Wirkungen informieren Gebrauchsinformation, Arzt oder Apotheker.

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