Verdauung – was passiert im Körper?
Die funktionelle Dreigliederung des Organismus
Stellen Sie sich zwei gegensätzliche Pole in Ihrem Körper vor – einen oben, einen unten. Als Vermittler dazwischen sorgt eine ausgleichende Mitte dafür, dass sich die Pole nicht ständig voneinander abstoßen.
Der obere Pol ist das Nerven-Sinnes-System. Zu diesem gehören der Kopf, die Haut und all unsere Sinnesorgane. Das Sprichwort „Einen kühlen Kopf bewahren“ steht sinnbildlich für den Zustand, den das Nerven-Sinnes-System bevorzugt: kühl, wach, denkend.
Der untere Pol ist das Stoffwechsel-Gliedmaßen-System. Darin liegen unter anderem unsere Bauchorgane, die Fortpflanzungsorgane und die Gliedmaßen. Das Stoffwechsel-Gliedmaßen-System bevorzugt Wärme und Bewegung. Es arbeitet intensiv dann, wenn wir schlafen. Bestes Beispiel dafür ist unser Verdauungssystem, das erst in der Nacht wahre Höchstleistungen vollbringt.
Der Vermittler zwischen diesen beiden ist das Rhythmische System. Blut, Puls, Atmung, Hormongeschehen – all das, was sich rhythmisch durch unseren Körper bewegt, gehört dazu. Seine Hauptaufgabe ist die ausgleichende Wirkung auf die beiden Pole. Das Rhythmische System hält die Balance zwischen „oben“ und „unten“.
Das anthroposophische Verständnis von Krankheit und Gesundheit
So betrachtet ist Gesundheit aus anthroposophischer Sicht das individuelle Gleichgewicht aller drei Systeme – ein ständiger Balanceakt zwischen oben und unten.
Dieser Balanceakt kann aus dem Gleichgewicht geraten. Geschieht dies dauerhaft, werden wir krank. Ein Beispiel: Unser Kopf als Teil des Nerven-Sinnes-Systems mag es kühl, unsere Füße als Teil des Stoffwechsel-Gliedmaßen-Systems dagegen warm. Doch wenn wir kalte Füße haben und einen heißen Kopf, ist das Gleichgewicht zwischen den beiden Polen gestört. Eine Grippe kann die Folge sein.
Wenn die Verdauung aus dem Gleichgewicht gerät
In unserem Darm befinden sich über 100 Millionen Nervenzellen. Deshalb wird er auch als unser „zweites Gehirn“ bezeichnet. Nehmen wir nun an, Ihnen steht eine Reise bevor. Sie bereiten sich vor, schlafen wenig, sind aufgeregt. Ihr Körper steht im wahrsten Sinne des Wortes unter Anspannung.
Ihr Kopf liebt es, so gefordert zu werden. Für diese Höchstleistung braucht er aber alle verfügbaren Kräfte des Körpers. Die Kräfte, die er einfordert, fehlen an anderer Stelle. Im Verdauungssystem zum Beispiel.
Das Verdauungssystem, das in Bewegung bleiben will und ständig Verdauungswärme produziert, signalisiert dem Rhythmischen System: Hier fehlt Energie. Das Rhythmische System kann aber nichts ausrichten, weil das Nerven-Sinnes-System sich auf die Planung der Reise konzentrieren will und weiterhin kompromisslos zu viel Energie abzieht. Das Verdauungssystem muss also bis auf weiteres mit wenig Energie auskommen; die Verdauung gerät ins Stocken – und wird zur Qual.
Zurück in die Balance finden
Um gesund zu werden, müssen die drei Ebenen wieder miteinander kommunizieren, sie müssen zurück in ihre Balance finden. Anthroposophische Arzneimittel unterstützen den Körper dabei. Arbeitet der Kopf auf Hochtouren, läuft er sozusagen heiß, unterstützen ihn beruhigende, ausgleichende Arzneimittel bei der Abkühlung.
Leidet das Verdauungssystem unter Stress, regen Bitterstoffe es an. So kräftigen zum Beispiel Gentiana Magen Globuli velati WALA* die Stoffwechselfunktion und entspannen die Verdauungsorgane.
Weitere Informationen
*Pflichtangaben
Gentiana Magen Globuli velati WALA
Anwendungsgebiete gemäß der anthroposophischen Menschen- und Naturerkenntnis. Dazu gehören: Harmonisierung der Organfunktionen bei Verdauungsstörungen im Magen-Darm-Trakt wie Verdauungsschwäche, Übelkeit, Erbrechen, Blähungen.
Über Wirkung und mögliche unerwünschte Wirkungen informieren Gebrauchsinformation, Arzt oder Apotheker.