WALA Arzneimittel

Ratgeber Anthroposophische Medizin

Eine heilsame Ergänzung der konventionellen Medizin

Die Anthroposophische Medizin ist eine integrative Heilkunde, die den Menschen in all seinen Dimensionen betrachtet und behandelt. Sie versteht sich nicht als Alternative zur konventionellen Medizin, sondern als deren Ergänzung.

Deshalb haben anthroposophische Ärzte erst ein komplettes Medizinstudium und anschließend eine mindestens dreijährige Ausbildung in Anthroposophischer Medizin absolviert. Dies ermöglicht ihnen, moderne Diagnostik, Intensivmedizin oder schulmedizinische Arzneimittel einzusetzen – wie auch, sie um typisch anthroposophische Arzneimittel und Therapien zu erweitern. Dazu gehören kunst- und bewegungstherapeutische Angebote, äußere Anwendungen wie Wickel und Bäder, Ernährungsempfehlungen oder Biographiearbeit.

Anthroposophische Medizin – ein ganzheitliches Konzept

Die Anthroposophische Medizin ist eine ganzheitliche Medizin, die immer Körper, Seele und Geist im Blick hat. Über die umfassende Anregung der Selbstheilungskräfte wird der kranke Mensch zurück in sein persönliches gesundes Gleichgewicht begleitet.

Was ist Gesundheit?

Aus Sicht der Anthroposophischen Medizin bewegt sich ein Mensch zeitlebens zwischen Gesundheit und Krankheit. Beide Polaritäten gehören zusammen. Eine Krankheit zeigt ein Ungleichgewicht an. Und Gesundheit ist der Zustand, in dem sich Körper, Geist und Seele in einem individuellen Gleichgewicht befinden.

Woher kommt sie, wo steht sie heute?

Ursprünge der Anthroposophischen Medizin

Erst vor rund 100 Jahren wurde die Anthroposophische Medizin von Rudolf Steiner und Ita Wegman begründet. Der visionäre, österreichische Philosoph und die junge, niederländische Ärztin erarbeiteten das konzeptionelle Dach und sich daraus ableitende Arzneimittel. Auch der österreichische Chemiker Rudolf Hauschka gehört zu den Pionieren der Anthroposophischen Medizin. Von Steiner angeregt, studierte er rhythmische Prozesse und entwickelte 1935 ein einzigartiges Herstellungsverfahren, mit dem sich Heilpflanzenauszüge ohne Zusatz von Alkohol haltbar machen lassen. Die WALA war geboren und mit ihr der Grundstein gelegt für eine Vielzahl anthroposophischer Arzneimittel, welche Mediziner, Apotheker, Hebammen und Therapeuten verschiedener Heilberufe heute weltweit nutzen.

Den Menschen individuell behandeln

Jeder Mensch ist einzigartig – auch in seinem Kranksein. Deshalb kennt die Anthroposophische Medizin keine Standardbehandlung, sondern berücksichtigt die momentane Lebenssituation und die charakteristischen Eigenheiten eines Patienten. Dafür steht ihr eine Vielzahl an Therapieformen und Arzneimitteln zur Verfügung – konventionelle wie anthroposophische.

Adressen anthroposophischer Ärzte und Therapeuten finden Sie auf der Seite der Gesellschaft für Antroposophische Medizin in Österreich (GAMÖ).

Anthroposophische Arzneimittel

Durch anthroposophische Arzneimittel erweitern sich die Behandlungs- und Heilungsmöglichkeiten für Ärzte und Patienten. Es sind vielfältige Arzneimittel, für die mineralische, tierische und pflanzliche Substanzen verarbeitet werden – zum Beispiel Gold, Biene oder Spitzwegerich. Einige Inhaltsstoffe finden auch in der Homöopathie und der Phytotherapie Verwendung. Das Besondere an anthroposophischen Arzneimitteln ist die Auswahl der Wirksubstanzen, ihre Aufbereitung und Komposition. So erhalten sie eine ganz eigene Qualität.

Die Auswahl der Wirksubstanzen

Die Wirksubstanzen bilden den Grundstein für das entstehende Arzneimittel – deshalb ist ihre Qualität so entscheidend. Sie umfasst viele Facetten, u. a. die Herkunft, die Reinheit, die Vitalität und das Wesen einer Substanz. Die WALA verarbeitet, wann immer verfügbar, Pflanzen aus biologisch-dynamischem Anbau oder kontrollierter Wildsammlung. Darüber hinaus bestimmt die jeweilige Rezeptur, ob eine Pflanze in Gänze verarbeitet wird (planta tota) oder ob nur Teile von ihr, etwa die Blüten, die Samen oder die Wurzel, Verwendung finden. Bei Mineralien werden Faktoren wie die Bedingungen bei der Gewinnung oder Begleitgesteine berücksichtigt.

Was die Pflanze sagt

Die Gestalt einer Pflanze, ihr Duft, ihr Geschmack wie auch die Orte und Zeiten, zu denen sie wächst oder Früchte trägt, liefern Hinweise auf ihre Wirkung.

Das Wesen des Gelben Enzians als Beispiel

Seine mächtige, dem Vegetativen, Flüssig-chemischen verbundene Wurzel scheint den Enzian bis in die Blüten hinein zu dominieren: Blätter und Blüte des Gelben Enzians sitzen dicht am Stängel an, die Blätter sind wenig differenziert. Die ersten Blüten erscheinen erst nach 5 bis 10 Jahren. Die Wurzel selber vereint in sich starke Bitterkeit mit einem hohen Zuckeranteil, letzteres eine Eigenschaft, die man sonst in den Blüten findet. Die drei Organe Blüte, Blatt und Wurzel stehen so in engem Kontakt zueinander, bilden eine Einheit. Dies entspricht im Menschen dem Prinzip der Leber: Auch sie ist wenig gegliedert und den flüssig-chemischen Prozessen verhaftet. So versteht sich, dass der Gelbe Enzian auf den Leberstoffwechsel wirkt und bei Verdauungsstörungen hilft.

Die Aufbereitung

Die natürlichen Ausgangsstoffe können ganz unterschiedlich bearbeitet werden: Mineralien lassen sich mechanisch zerkleinern, ätherische Öle werden destilliert, Pflanzen werden abgekocht oder lassen sich in warmem Öl verarbeiten – um nur einige Beispiele zu nennen. Die WALA setzt zudem ein spezielles rhythmisches Verfahren ein, um wässrige Auszüge – so genannte Urtinkturen – aus Heilpflanzen zu gewinnen. Diese Urtinkturen entfalten ihre Wirkung in ganz unterschiedlichen Rezepturen und Darreichungsformen. Aus dem Hause WALA erhalten Sie sowohl Arzneimittel für die innere Anwendung – wie Globuli – als auch Augentropfen und Gele für die äußere Anwendung.

Heilkräfte der Natur erschließen
„Die aus der Natur entnommene Substanz trägt alle Qualitäten in sich, die zu einem Heilmittel werden können. Dieses Potenzial muss jedoch durch den Menschen für den Menschen im pharmazeutischen Prozess aufgegriffen und fokussiert werden. Die Natur liefert daher keine Heilmittel, sondern nur Möglichkeiten. Der Mensch formt daraus ein Heilmittel. Er gestaltet die Brücke zwischen Natur und Mensch.“

Annette Greco, Leitung Galenische Entwicklung bei der WALA

Die Komposition

Typisch für anthroposophische Arzneimittel sind Präparate, die mehrere Wirksubstanzen zu einer Komposition zusammenfügen – ein „comp.“ in der Produktbezeichnung weist darauf hin. Dabei ist die Komposition immer mehr als die Summe der Einzelbestandteile. Mit ihr entsteht eine neue arzneiliche Ganzheit, die einer Erkrankung vielschichtig und menschengerecht begegnen kann. So wird ein Mensch individuell und in seiner Gesamtheit – körperlich, seelisch und geistig – angesprochen.

Meteoreisen comp. WALA Globuli velati* als Beispiel

Diese Komposition vereint drei mineralische Substanzen, die bei grippalen Infekten und allgemeiner Erschöpfung die Wärmeprozesse im Körper regulieren: Bergkristall (Quarz), Phospor und potenziertes Eisen, das aus Meteoriten stammt. Meteoreisen (Ferrum sidereum) kräftigt den Körper und lindert die bei einem grippalen Infekt typischerweise auftretenden Zerschlagenheitsgefühle. Wärme- und energiereiches Phosphor (Phosphorus) hilft bei Antriebslosigkeit und nervlicher Erschöpfung. Bergkristall (Quarz) wirkt der Auskühlung des Körpers entgegen und stärkt so die Abwehrkräfte.

*Pflichtangaben

Anthroposophische Arzneimittel erhalten durch die Auswahl, Verarbeitung und Komposition der Wirksubstanzen ihre unverwechselbare Biographie.

WALA Arzneimittel für Ihre Gesundheit

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*Pflichtangaben

Meteoreisen comp. WALA Globuli velati

Anwendungsgebiete gemäß der anthroposophischen Menschen- und Naturerkenntnis. Dazu gehören: Grippale Infekte, verzögerte Rekonvaleszenz, allgemeine Erschöpfung.

Über Wirkung und mögliche unerwünschte Wirkungen informieren Gebrauchsinformation, Arzt oder Apotheker.

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